Sind Bambussocken umweltfreundlich?

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Stellen Sie sich vor, Sie laufen barfuß am Strand entlang und der warme Sand streichelt Ihre Füße. Gibt es ein schöneres Gefühl? Wenn Sie zuerst an „Laufen in Bambussocken“ gedacht haben, haben Sie guten Geschmack. Bambus ist ein Naturprodukt, das uns an Pandas erinnert, die ihren Tag entspannt genießen. Das behagliche Gefühl stellt sich ganz natürlich ein. In den letzten Jahren ist der Anteil von Bambus an der Produktion verschiedener Endprodukte wie Zahnbürsten, Handtüchern, Socken und sogar Bio-BHs gestiegen. Der Grund für diesen Boom sind die nachhaltigen, erneuerbaren und umweltfreundlichen Eigenschaften von Bambus. Aber sind Bambussocken wirklich so umweltfreundlich, wie behauptet wird? Finden wir es heraus.

Was macht Bambus so gut?

Bambus wurde mehrfach als bessere Alternative zu anderen Rohstoffen gepriesen. Dies liegt vor allem an den folgenden Eigenschaften von Bambus:
  • Antibakteriell
  • Super saugfähig
  • Benötigt nur minimale Pflege
  • Absorbiert Feuchtigkeit
  • Schnelleres Wachstum
  • Bambusfaser ist atmungsaktiv
  • hält Gerüche fern
  • Benötigen keine Düngemittel oder Pestizide und vermeiden daher Chemikalien
  • Bambusbäume verursachen keinen Abfall, da jeder Teil von ihnen verwendet werden kann
Angesichts all dieser begehrten Materialeigenschaften ist es verständlich, warum die Bambusproduktion und die Zahl der Bambusprodukte in den letzten Jahren rasant zugenommen haben.

Wie wird Bambusstoff verarbeitet?

Die Vorteile von Bambus sprechen für sich und beweisen, wie umweltfreundlich die Pflanze und ihre Produkte sind. Es ist der Produktionsprozess von Bambus zu Stoff, der jedoch die Frage aufwirft, ob Bambussocken umweltfreundlich sind oder nicht. Es gibt zwei Möglichkeiten, Bambus zu verarbeiten.

1. Mechanisch

Der so hergestellte Stoff heißt Bambusleinen. Dabei werden natürliche Enzyme aus einer durch Zerkleinern des Bambusholzes gewonnenen Masse gewonnen. Die gewonnenen Enzyme werden anschließend mechanisch gekämmt und zu Garn gesponnen. Der Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, dass es teuer ist, mehr Personal erfordert und zeitaufwändig ist. Der mit dieser Methode hergestellte Stoff ist umweltfreundlich, aber nicht für alle Kleidungsstücke weich genug.

2. Chemisch

Die chemische Herstellung von Bambusgewebe ist die gängige Methode. Der Bambus wird gereinigt und gebleicht, bevor er in Natriumhydroxid eingeweicht wird. Anschließend wird er mit Schwefelkohlenstoff behandelt und in Zinksulfat, Natriumsulfat, Schwefelsäure und einer Glukoselösung gesponnen. Dieses Verfahren wird Viskoseverfahren genannt. Der so hergestellte Stoff heißt Bambus-Rayon. Es ist eine schnellere und kostengünstigere Methode zur Herstellung von Bambusgewebe. Die Nachteile sind jedoch gravierend, da sie die Umwelt schädigen und die natürlichen Eigenschaften des Bambus beeinträchtigen.

Sind Bambussocken also wirklich umweltfreundlich?

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Bambus von Natur aus umweltfreundlich ist. Da die Massenproduktion des für Bambussocken verwendeten Materials jedoch chemisch erfolgt, kann man mit Fug und Recht behaupten, dass Bambussocken nicht umweltfreundlich sind. Wenn Sie im Laden Bambussocken aus Leinen sehen, sollten Sie zugreifen. Sie halten Ihre Füße trocken, geruchsneutral, warm im Winter und kühl im Sommer. Wenn das Produkt jedoch aus Bambusviskose besteht, sollten Sie die Umwelt schonen und die Finger davon lassen.

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